März 2025 mit Impuls und Monatsinfo

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# Monatssprüche

März 2025 mit Impuls und Monatsinfo

Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken.
3 Mo 19,33                                                                         Link zum Monatsinfo


Manchmal wirken biblische Texte ja wie Zeitzeichen, wie Signale, die mitten in unseren Alltag hineinleuchten. Während ich diese Zeilen schreibe, sind die Nachrichten voll mit dem Wort „Migration“. An allen Ecken und Enden und in allen Parteien wird gestritten, gemahnt, geschimpft - und werden Pläne für allerlei gemacht. Beim letzten Kirchentag hieß es in der Abschlusspredigt lapidar: Man lässt keine Menschen im Mittelmeer ertrinken. Auch das war umstritten. Darf man das so sagen? Können wir alle Menschen retten, die sich auf gefährlichen Wegen zu uns aufmachen?

Nein, das können wir nicht, natürlich nicht. Unser Land ist nicht Retter der Welt. Aber darum geht es dem biblischen Text auch gar nicht. Es geht ihm um ein Zeichen. Ihr, Volk Israel, die ihr fremd wart im Gelobten Land, habt von Gott doch dieses Land bekommen. Darum, Volk Israel, sollt ihr ein Herz haben für Fremde. Lasst sie bei euch und mit euch leben – und unterdrückt sie nicht. Das ist immer noch kein Zeichen für die Politik. Es geht der Bibel nicht um Politik – es geht um mein und unser Herz. Seid freundlich zu Fremden. Sie haben Not. Niemand verlässt leichtsinnig oder gar gerne die Heimat.

Und was hat unser Herz nun mit der Politik unseres Landes zu tun? Wer an Gott glaubt, spricht von Menschen in besonderer Weise, und zwar von allen Menschen. In den Worten, mit denen wir sprechen, liegt unser Herz. Das heißt immer noch nicht, dass wir die ganze Welt retten können; es heißt aber, dass wir zu verstehen versuchen, warum Menschen in unser Land kommen. Die meisten hatten Not. Und wollen, dass die Not ein Ende hat. Das können wir oft nicht leisten, wir können es aber zu verstehen versuchen. Mit unserem ganzen Herzen. Es ist übrigens nicht hart, wenn wir Menschen wieder wegschicken. Es ist dann nur realistisch. Wir können versuchen, Menschen zu retten; aber oft schaffen wir es nicht. Aber eins schaffen wir immer: Menschen mit unserem Herz anzusehen und mit unserem Herz zu ihnen zu sprechen. Dabei hoffen wir auf Gottes Hilfe und auf sein Erbarmen.

Einen guten Start in den März und in die Fastenzeit wünscht Pfr. Oliver Peters


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